Die Bürgerinitiative Eselshütt wurde 2016 gegründet, um eine geplante Legehennenanlage in dem Weiler Eselshütt beiTemplin, zwischen Metzelthin und Jakobshagen zu verhindern. Die GründerInnnen hatten zuvor schon reichlich Erfahrung mit der geplanten Schweinemastanlage in Hassleben gesammelt. Die Schweinemastanlage konnte ebenso wie einige Jahre später die Legehennenanlage verhindert werden.
Fast nebenbei konnten wir auch noch verhindern, dass eine „Bio“legehennenanlage bei Boitzenburg oberhalb vom Sukowsee errichtet wurde.
Sehr viel profitiert haben wir von den Erfahrungen anderer Initiativen in Brandenburg, z.B. ContraEi Oranienburg.
Was sich so einfach liest, war mit viel Arbeit und Mühe verbunden, aber auch mit sehr viel Freude. Unsere Aktionen wurden von vielen Menschen mitgetragen durch ihre aktive Teilnahme, finanzielle Unterstützung und Organisation.
Weil man ja nicht nur arbeiten und organisieren muss, sondern auch mal ein bisschen Entspannung braucht, haben wir – coronabedingt verschoben – unsere Erfolge am 21. August 2021 mit der Band Green Meadows und vielen Mitstreitern in Jakobshagen im Gemeindehaus gefeiert.
Nachdem wir unsere Ziele erreicht hatten und die beiden Legehennenanlagen in Eselshütt und am Sukowsee verhindert hatten, wollten wir aber nicht aufhören. Wir wollten auch unabhängig von den Medien und deren Berichterstattung sein und haben deshalb den „Boitzenburger Landboten“ gegründet. Er erscheint seit November 2019 drei bis viel Mal im Jahr und wird fast überall im Boitzenburger Land und in einigen der umliegenden Dörfer verteilt. . Mittlerweile geht sein Einzugsbereich weit über das Boitzenburger Land hinaus, da wir uns nicht nur mit Themen befassen, die Boitzenburg und Umgebung betreffen.
Die BI Eselshütt sieht ihre Aufgaben darin, Tierfabriken lokal im Boitzenburger Land mit zu verhindern. Außerdem hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, sich vor Ort dafür einzusetzen, Ackergifte zu reduzieren, den Baumschutz zu fördern, die bäuerliche Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, „Land Grabbing“ aufzudecken, die energiepolitische Opferung der Landschaften einzuschränken, die Produktion gesunder Lebensmittel zu verstärken, die konsequente Umsetzung des Vorsorgeprinzips einzufordern und Wege zu reicher Ernte in Artenvielfalt aufzuzeigen mit Acker-Wildkräutern, Bodenlebewesen und Insekten auf gesunden Böden mit sauberem Wasser.
Zur Information der Bürger*innen regional und darüber hinaus erscheint der Landbote.